Katzenhaltung artgerecht - Katzengarten
" So eine Waldkatze muss doch Freilauf haben, oder?"
Dies ist die Frage, die ich am Ausstellungskäfig am häufigsten
höre.
In der Frage steckt die Annahme, es gäbe Katzenrassen, die für
eine Haltung ausschließlich in der Wohnung prädestiniert wären
und andere eben nicht. Eine Auffassung, die von geschäftstüchtigen
Züchtern oft noch unterstützt wird.
Nun, die Kleinkatzen, zu denen auch unsere Hauskatzen gehören,
gibt es seit etwa neun Millionen Jahren, domestizierte Katzen (die aber
immer kommen und gehen durften wie beliebt) seit etwa 3500 Jahren, Rassekatzenzucht
seit ca. 100 Jahren, reine Wohnungshaltung im Grunde erst seit der Nachkriegszeit.
Glauben Sie wirklich, dass es angesichts dieser Entwicklungszeiträume
einen Unterschied macht, ob eine Katzenrasse seit 15 oder seit 100 Jahren
(viel älter ist die Rassekatzenzucht nicht) ihrer Freiheit beraubt
wird?
Wie übrigens die meisten Zootiere auch, werden Katzen ohne Freigang
im Durchschnitt wesentlich älter, als ihre Artgenossen in Freiheit,
einfach weil die allgemeinen Bedrohungen des Lebens von Ihnen ferngehalten
werden. Man k a n n also eine Katze ausschließlich in der Wohnung
halten. Eine ganz andere Frage ist aber die nach der Lebensqualität
einer so gehaltene Katze.
Gegenfrage: Wie würden Sie Ihre eigene Lebensqualität
einschätzen, wenn Sie für den Rest Ihres Lebens die Wohnung
nicht mehr verlassen dürften? Und bedenken Sie - Ihre Katze hat keine
Bücher, kein Fernsehen, kein Internet und kein Telefon - nur das
Fenster. Wie können Sie dann glauben, Ihrer Katze ginge es anders
dabei anders als Ihnen in vergleichbarer Situation?
Bei uns auf dem Lande hält man es schlicht für Tierquälerei,
eine Katze dauerhaft einzusperren. Auch ihr Bedürfnis nach kätzischer
Gesellschaft kann die Freigängerin nach belieben stillen. Das Revier
einer freilaufenden Katze misst ca. 200-300m im Radius!
Auf einem anderen Blatt steht die Tatsache, dass das Lebensumfeld der
allermeisten Menschen heute so gefährlich für ein frei streifendes
Tier ist, dass es einfach nicht möglich ist, der Katze ihre Vorstellungen
von Lebensgestaltung zu erfüllen. Eine englische Studie kommt zu
dem Ergebnis, dass rund 50% aller Freigänger bis zum vollendeten
2. Lebensjahr Opfer eines Verkersunfalls werden. Weitere 30% verunfallen
bis zum 6. Lebensjahr. Das heißt, nur 20% aller Freigänger
werden älter als 6 Jahre. Andere Unfälle (Jäger, Hunde)
und Infektionskrankheiten noch gar nicht mitgerechnet. Auch in wirklich
ruhigen Wohnlagen werden nach dieser Studie ca. 36% der Freigänger
Opfer von Verkehrsunfällen. Weitere Gefahren, wie scharfe Hunde,
Jäger, Katzenhasser, ausgelegtes Rattengift, versehentliches Einsperren
in Kellern, Lauben, Schuppen, Katzenhasser kommen noch dazu.
Eine Berliner Studie kommt übrigens zu ähnlichen Zahlen. Ganz
besonders gefährdet sind junge Kater unter 2 Jahren (auch kastrierte!)
weil dies triebgsteuert mehr und weiter streunen als Kätzinnen.
zur Berliner Studie >>
Zu den üblichen Gefahren für Katzen kommen für
Rassekatzen noch zwei weitere Aspekte:
- Kann sein, tierliebe Mitmenschen nehmen unsere frei streifende "herrenlose"
Rassekatze bei sich auf! Die ist ihnen dann "zugelaufen".
Nach dem Chip wird vorsichtshalber gar nicht erst gesucht.
- Und - Hand aufs Herz - zum Schmerz über den Verlust des geliebten
Tieres gesellt sich der um das viele Geld, welches das Rassetier gekostet
hat, auch wenn Mensch das nicht gerne zugibt.
Meist stellt sich also weniger die Frage: "Wie möchte
meine Katze leben?", sondern die Frage: "Wie kann ich
meine Katze halten?"
Antwort: Am besten in einem großen Haus mit Zugang zu einem großen
gesicherten Garten und mindestens zu zweit. Dies ist der beste Kompromiss
zwischen den Ansprüchen der Katze und unserer katzenunfreundlichen,
modernen Umwelt.
Viele Menschen entscheiden sich vorschnell für reine
Wohnungshaltung oder ungesicherten Freigang, obwohl sie einen großen
Garten haben.
Argument der Wohnungshaltungsanhänger:
- da kann ganz sicher nichts passieren
(kätzische Bedürfnisse werden beiseite geschoben)
Argument der Freiganganhänger:
- Meine Katze soll glücklich sein und ihrer Natur entsprechend
leben dürfen
Argument von beiden gegen Gartensicherung:
Für die Anhänger reiner Wohnungshaltung:
Denken Sie wirklich, Ihre Katze würde den schönen Garten vor
dem Fenster nicht sehen, sich nicht danach sehnen, zwischen den Büschen
umherzustreifen?
Vielleicht wissen Sie nicht, dass ein großer
Teil der Katzen, die beim Herumstreunen zu Tode kommen, entwichene Wohnungskatzen
sind?
Im Unterschied zu Freigängern und auch Katzen mit gesichertem Garten
wissen Wohnungskatzen nicht, wo sie zu Hause sind und sind zudem mit der
Außenwelt total überfordert. Sie finden nicht nach Hause und
sind so verschreckt, dass sie auch niemand anlocken oder einfangen kann.
Irgend wann werden sie dann Opfer eines Unfalls.
Auf diese Weise ist unser armer Wasja
aus dem W-Wurf >> nach 4 Monaten des Umherirrens zu Tode gekommen.
Wie schnell steht doch mal eine Tür oder ein Fenster offen? Möchten
Sie eigentlich nie auch mal die Terrassentür im Sommer geöffnet
lassen?
Für die Anhänger von unbegrenztem Freigang:
Ihrer Katze ist mit dieser Lösung sicher glücklich
(solange sie nicht vergiftet, erschossen, überfahren, von einem Hund
zerfetzt oder von einem Katzenhasser gequält oder umgebracht wird).
Aber wären SIE nicht ruhiger, wenn Sie wüssten, Ihre Katze bliebe
im Garten?
Für Beide Fraktionen:
Gehen Sie einmal ganz tief in sich. Wenn alle Scheinargumente
und Schutzbehauptungen beiseite geschaufelt sind:
Was bleibt dann? Sind Sie ganz, ganz sicher, dass der gegenwärtige
Zustand nicht für SIE einfach der bequemste ist?
In 99,9% der Fälle geht es eben doch, den Garten zu sichern und zwar
ohne ein Alcatraz zu bauen. Man muss nur wollen. Man muss sich Gedanken
machen wollen und man muß bereit sein, etwas Geld in die Hand zu
nehmen und man muß übertriebene Ängste (Wohnungshaltungsverfechter)
in den Griff bekommen. Schließlich setzen SIE sich auch jeden Tag
ins Auto, ohne die Sicherheit, auch wieder heil nach Hause zu kommen.
Fassen Sie sich ein Herz.
Natürlich gibt es auch Menschen, die keine Ausrede
brauchen. Sie wohnen im 6.Stock eines Mietshaus in der Großstadt.
Können Sie also keine (Rasse-)katze halten, wenn Sie weniger betucht
sind?
Haben Sie eine Ein-Zimmerwohnung mit Kochnische ohne Balkon und sind sie
den ganzen Tag außer Haus, sollten Sie überlegen, ob nicht
ein Goldhamster das geeignetere Haustier für Sie ist. Eine Katze
bekommen Sie von mir nicht. Bei allen Wohnsituationen, die dazwischen
liegen, liegt es an Ihrem Engagement, Ihrer Katze trotz Einschränkungen
ein schönes Leben zu bieten.
Vielleicht können Sie einen Schrebergarten zu einem
katzensicheren Ausflugsparadies machen? Ein vernetzter Balkon, eine Terrasse
mit Pflanzen und Kletterbaum, ein Wintergarten sind besser als gar nichts.
Meine Freundin in Berlin lässt sich von ihrem Hauskater an der Leine
ausführen. Für ausschließlich in der Wohnung gehaltene
Katzen darf es dort keine Tabu-Räume geben und mehrere Klettermöglichkeiten
und besteigbare Schränke sind ebenso ein MUSS wie wechselndes Spielzeug
und ständig verfügbare Gesellschaft..
Bitte bedenken Sie v o r der Anschaffung einer Katze alle diese Dinge.
Während eine Katze in Freilaufhaltung sich völlig problemlos,
unauffällig und ohne besondere Ansprüche in Haushalt uns Abläufe
integriert, steigt der Aufwand umgekehrt proportional zur Größe
ihres Lebensraumes.
nach oben
Katzensicherer Garten - aber wie?
Um es vorwegzunehmen:
Wer einen Garten hat, seine Katzen aber im Haus
einsperrt während er sich in der Sonne aalt, ist einfach herzlos
und kann mir nicht erzählen, er liebe seine Katzen.
Immer wieder finde ich auf Facebook stolz präsentierte Kleinstgehege
von der Größe eines Besenschrankes umgeben von großen
Gärten (nur für Menschen), die begeistet kommentiert und mit
"gefällt mir"-Klicks bedacht werden. Wenn ich sowas sehe,
wünschte ich mir fast, die Tierbefreier von PETA kämen mal vorbei.
Auch live durfte ich solche ans Haus geklebten "Kanarienvogelvolieren"
schon bewundern. Im Grunde gibt es keinen traurigeren Anblick als eine
Katze in so einem Schaukasten umgeben vom Grün eines Gartens.
Wie Sie sicher schon im obigen Beitrag gemerkt haben, bin ich ein überzeugter
Kämpfer für die Freiheit der Katzen. Da ich das Glück habe,
ca 3 km entfernt von jeglicher Straße oder Ortschaft zu wohnen,
konnte ich auch unseren kastrierten Hauskatzen weitgehend unbesorgt ihre
Freiheit lassen. - bis ich unter die Züchter gegangen bin. Zucht
erfordert abgeschlossene Räume, denn für einen Kater oder eine
rollige Katze ist kein Weg zu weit.
Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten:
1. gesicherter Garten
2. Gehege
Um es ganz klar zu sagen: Ein Gehege ist nichts anderes als ein geräumiger
Käfig. Sein einziger Vorteil im Vergleich zu einem gesicherten Garten
ist, dass man sich beim Bau weniger Gedanken machen muss. Aber die Katzen
haben zwar frische Luft, aber wieder kaum Bewegungsfreiheit und außerdem
können Sie selbst immer noch nicht mit Katze im Arm in der Sonne
schlummern.
Dieses Gehege gehört Iwan und seinen Freunden. Daran anschließend
sieht man den gesicherten Gartenbereich. Als zusätzliche Möglichkeit
der Unterbringung,
z. B. wenn mal getrennt werden muss, oder keiner zu Hause ist, immer brauchbar.
Auch im Zuchtgeschehen, z.B. für stark markierende, unverträgliche
Kater und zur sicheren Sommerfrische für Katzenkinder das kleinere
Übel gegenüber "Katerzimmer-Haft und reiner "Zimmerpflanzenaufzucht".
Iwan und seine Freunde haben übrigens zusätzlich einen großen
gesicherten Garten.
Auch wir haben trotz gesichertem Hof und Garten zusätzlich ein Gehege.
>> unser Gehege
Wir können es beurteilen: Der Unterschied zum gesicherten Garten
ist gravierend. Während die Katzen im Gehege eigentlich nur rumsitzen,
haben sie im Garten immer etwas zu tun.
Dieses sehr solide und fachmännisch gebaute Gehege gehört Kascha.
Hier hat es weder an handwerklichen Fähigkeiten noch an finanzieller
Großzügigkeit gemangelt.
Doch ein gesicherter Garten bietet Mensch und Tier mehr Lebensqualität
als ein noch so schönes Gehege:
für die Katzen:
- Sonne auf dem Pelz (und auch mal ein paar Regentropfen)
- natürlichen Boden unter den Füßen zum Scharren und
in der Sonne liegen
- Pflanzen und Bäume zum Verstecken und Klettern
- Kleintier- und Mäusejagd
für den Menschen:
- kein Stress mit geöffneten Fenstern und Türen
- Sonnenbaden mit Katze
- Beobachten der Katzen in natürlicher Umgebung
- ein gutes Gewissen
So was geht in keinem Gehege
Also gesicherter Garten - aber
wie?
Wenn man im Internet stöbert, findet man viele Varianten.
solche, die sich ohne groß aufzufallen in Garten und Nachbarschaft
einfügen und solche, die einer Justizvolzugsanstalt gleichen.
Gerade gesehen: fast 3m hohe, sichtdichte Betonmauer um
das komplette Grundstück mit aufgesetzten Winkeln und Netz. Kostenpunkt
13000,-Euro.
Würde ich über Ortssatzungen mitzuentscheiden
haben, würde ich so was verbieten. Ist es übrigens auch oft.
Oder das selbe realisiert mit blickdichten, hölzernen
Zaunfeldern. Ständiger Nacharbeitungsbedarf inklusive.
Dritte Variante, auf fb gesehen: 3m hohe Klarsicht-Plexiglaswand
umschließt eine leere Terrasse + ein paar Quadratmeter nacktem Rasen.
Mir wird schon beim Anblick eisig kalt. Der Preis dürfte hoch im
vierstelligen Bereich liegen.
Warum auch die teuersten und aufwändigsten System oft
versagen?
Zunächst gilt es, Fakten zu sammeln. Wie
überwinden Katzen Hindernisse ?
- Katzen können praktisch beliebig hoch klettern, wenn das Material
es zuläßt. Metallzäune mit Querstreben, rauhe Mauern,
hölzerne Zaunelemente sind für Katzen kein Hindernis, egal
wie hoch sie sind.
Daher ist es sinnlos, exorbitant hohe Zäune
zu errichten.
- Katzen können notfalls auch über Kopf klettern, wenn das
Material nur genügend Halt gibt.
Daher bringt nach innen geneigter Übersteigschutz
aus Drahtgeflecht oder Gitter nichts. (später gibt es dazu noch
ein Bildbeispiel)
- Aber: Katzen springen im freien Flug vom Boden abspringend nur etwa
80 -90 cm hoch, wenn der Landepunkt genauso tief oder tiefer liegt.
Bei höheren Höhen müssen sie auf der Krone aufsetzen
oder klettern.
- Von einer erhöhten Absprungrampe aus können Katzen bis zu
3m weite Distanzen überspringen. Sie riskieren dabei auch Landungen
aus gut 3m Höhe!
- Katzen zwängen sich durch jede erreichbare Lücke, die größer
als 5cm ist
Wie also kann man eine Katze im Zaune halten?
- Indem der Zaun engmaschig (5cm) ist
- Indem man zunächst alle Schlupflöcher dicht macht und keine
Absprungrampen bietet
- indem man das Klettern im Zaun, mindestens im oberen Bereich verhindert.
- indem man das Aufsetzen auf der Zaunkrone verhindert
Erste Möglichkeit:
1.Vorhandene Zäune + Netze (stromlos)
mit locker hängenden Katzennetzen, die keinen Halt bieten und sich
möglichst sogar bei Belastung nach innen neigen.
Wir haben zunächst den Hof unseres Bauerngrundstücks auf diese
Weise dicht gemacht. Da der Hof zwei Ausgänge mit Doppelflügeltoren
hat, schien mir die Stromführung als zu kompliziert und störanfällig.
Wir haben uns deshalb dafür entschieden, Katzennetze anzubringen.
Wir haben das System von Petfence
bestellt, das sind Katzennetze und anschraubbare Aluminiumwinkel. Für
ca. 25m haben wir 13 Aluminiumwinkel plus Netz gebraucht und dafür
ca.400,00€ bezahlt. (Diese Winkel gibt es auch aus Kunststoff, das
schien uns nicht dauerhaft genug.) Allerdings mußten wir vom Handwerker
weitere 5 Aluminiumbänder passend anfertigen lassen, da an einigen
Stellen anders gebogene und höhere Winkel nötig waren. Die Winkel
haben den Vorteil gegenüber Eisen oder Holz, dass sie bei hoher Stabilität
witterungsbeständig und flexibel sind. Hängt sich eine Katze
in das Netz, so gibt die ganze Konstruktion nach innen nach und verhindert
so das Klettern- so verspricht es jedenfalls der Hersteller. Schwierig
(und matrialintensiv) waren auch die Anschlüsse zwischen Toren und
Pfosten im Schwingbereich, sowie bei einem Tor die Sicherung des unteren
Abschlusses. Hier befindet sich im Schwingbereich unterschiedlich hoher
Naturboden, weshalb das relativ leichte, maschendrahtbespannte Rohrtor
einen großen Bodenabstand aufweist. Ein Handwerker hat uns dann
Abschlussbretter mit einem selbsttätigen Klappmeschanismus angebracht,
das hofseitige Pflaster aufgenommen und nach Auffüllen von Vertiefungen
neu verlegt. Es kamen also noch erhebliche Kosten dazu. Alles in allem
hat uns die Absicherung des Hofes gut 1000,00 € gekostet!
|
Hier sehen Sie einen Teil der Hofabsicherung
hin zum Pferdeauslauf. Um eine einheitliche Höhe zu erreichen,
wurden die Z-Winkel auf dem Tor recht hoch verschraubt. Leider haben
sie sich beim ersten Sturm verbogen. Ich habe deshalb begonnen, sie
nach innen mit zusätzlichem Drahtseil abzuspannen. |
Unseren Katzen steht so gesichert der Hofraum einschließlich Stall,
Scheune und Remise, sowie die zugehörigen Gebälke, Dachböden
und der vom Hof zugängliche Keller des Wohnhauses für Reviergänge
zur Verfügung - insgesamt ca.1000qm auf verschiedenen Ebenen.
Für uns hat der gesicherte Hof spürbare Entspannung in den
Alltag gebracht. Schließlich steht auf dem Lande immer irgendwo
eine Tür oder ein Fenster offen. Jetzt können wir ohne ständigen
Kontrollzwang unsere Katzen durchs Haus spazieren lassen. Ein Fenster
steht ständig offen und ermöglicht freies rein und raus für
die Katzen.
Erstaunlicherweise hat der starke Drang unserer Katzen nach
draußen mit der permanenten Möglichkeit, raus zu gehen,
schlagartig nachgelassen. Sie beschränken sich auf kurze Kontrollgänge
draußen und sind ansonsten lieber uns auf den Fersen oder dösen
im Sessel.
Erfahrungen mit dem Zaun nach
zwei Jahren
Positiv:
Keine unserer Katzen hat bisher versucht, den Zaun zu überwinden.
Sie haben sich das Ding von unten angesehen und offenbar glasklar erkannt:
"Es ist sinnlos, zu versuchen, in den Netzen zu klettern. So sind
die Netze bisher unversehrt.
Negativ:
Sicher neigen sich die Winkel bei Belastung. Aber würde eine Katze
tatsächlich im Netz klettern, so käme sie zwar nicht raus, aber
die Winkel wären hin. Sie sind viel zu schwach, um sich nur zu biegen.
Bei uns hat schon Sturm gereicht, um sie zu verbiegen und sogar abzubrechen.
Je nach vorherrschenden Windrichtung mussten wir sie durch Abspannen oder
Verstärken stabilisieren.
Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt nicht.
Geeignete stabilere Aluminium-Flachstäbe (3mm x 30mm x ) bekommen
sie in Baumärkten oder im Metallhandel schon für 8,00€
per Meter. (Petfence-Winkel 15,00€) Ein paar Löcher sind schnell
reingebohrt, das Zurechtbiegen ist einfach und Streichen auch kein Problem.
Erfahrungen nach 4 Jahren
Unser Niko schafft es, am Tor
die Sicherung zu überwinden. Im Schwenkbereich, dort wo zwei Winkel
nebeneinander stehen, zwängt er sein Pfötchen in den Spalt,
zieht einen Winkel nach innen und quetscht sich dann durch. Klar, dass
er dabei mit 6kg Katergewicht auch die Winkel ruiniert, die leider nicht,
wie vom Hersteller versprochen, zurückfedern, sondern verbiegen und
spätestens beim dritten Richten abbrechen.
Letztlich mußten wir dank diesem Kater auch das Tor mit E-Weidezaundraht
nachrüsten.
Grundsätzliches zu Katzenschutznetzen:
- Generell funktionieren Sicherungen
mit Katzennetz nur als Aufsatz auf möglichst kletterunfreundlichen
Zäunen oder Mauern. Können die Katzen ganz gemütlich
daran knabbern, haben sie es auch irgendwann durch. Netze mit eingearbeitetem
Metallfaden halten etwas länger stand.
- Netze müssen locker hängen und die
Befestigung muss möglichst nachgeben, damit die Katzen nicht im
Netz klettern können
- Netze sind nach einigen Jahren verrottet und
nicht mehr reißfest
- solche Netze brauchen nicht zwingend eine Neigung
nach innen
Es ist auch möglich, z.B. mit Schwerlastkonsolen
aus Stahl eine waagerechte Sicherung mit stahlfadenverstärktem Katzennetz
anzubringen. Diese Träger können an jeder Art von Zaun oder
Mauer angeschraubt weden und sind bruch- und verbiegesicher.
In diese Kategorie gehört auch ein enlisches System:
http://www.catprotect.net/our-products.html
Zweite Möglichkeit, das Überklettern
zu verhindern:
Mit glattem, geschlossenen Material, wie Plexiglas oder Zinkblechen
im oberen Zaunteil
- Bei springgewaltigen Katzen (das sind eher die kleinen drahtigen
als die großen schweren) muß ein solcher Zaun gut 2m hoch
sein, um das festhalten am oberen Rand zu verhindern
- Die Platten müssen oben und unten verschraubt sein und dürfen
keine seitlichen Lücken lassen
- Platten brauchen erst ca. 1m über dem Boden beginnen (Ansprunghöhe),
darunter reicht normaler, durchschlupfsicherer Zaun
Vorteil:
- in Verbindung mit Stabmatten- oder Maschendrahtzaun optisch unauffällig
Nachteil:
- Diese Möglichkeit ist wohl für den Normalverdiener nur für
kleine Ausläufe machbar.
- bietet keinen Schutz vor Eindringlingen von außen
Kürzlich sah ich im Internet eine Variante mit aufrecht gestellten,
bodentiefen Wellacrylplattten, wie sie sonst für Überdachungen
genutzt wird. Das war die Nachbesserung für einen Holzelementezaun
mit angehängten Plexiplatten, der nicht ausgereicht hatte.
Oder:
2. Prinzip "Berliner Mauer" (stromlos)
Eine andere, sehr effektive Möglichkeit kommt aus Amerika. Ich nenne
es das "Prinzip Berliner Mauer". Auf der Zaunkrone wird ein
glattes Kunststoffrohr angebracht:
Das Kunststoffrohr bietet keinen Halt. Der Zaun wird unüberwindbar.
und unauffällig. Ein Züchterkollege ( www.vombambuswald.de)
hat diese Lösung umgesetzt und mir auch die Bilder zur Verfügung
gestellt.
Eine Lösung für den kleinen Geldbeutel ist auch das nicht. Neben
den Kosten für den ohnehin schon teuren Doppelstabmattenzaun entstehen
Zusatzkosten von ca. 30,00 € / m bei Plexiglasrohren, wie bei diesem
Projekt, oder ab ca. 10,00€ pro Meter, wenn man PVC-Abwasserrohre
verwendet. Die gibt es sogar in grün.
Möchten Sie Details sehen?
Mehr zu diesem Zaun finden Sie >> auf
dieser Seite
damit das System sicher ist:
- muss der Zaun ca. 1,80 -2,00m hoch sein
- müssen die Rohre Minimum 12cm, besser 14-16cm Durchmesser haben,
damit die Katzen keinen Halt finden
- müssen die Rohre sehr hart sein, damit die Krallen nicht fassen
- darf es keine erhöhten Absprungrampen geben
- darf es kein Lücken zwischen den Rohren geben
Vorteile:
- sehr sicher
- sehr solide, langleb
- lässt relativ viel freie Sicht
- evtl. auch auf genügend hohen Zäunen nachrüstbar
- als Nachrüstung für vorhandene Zäune preislich im Rahmen
Nachteile:
- als komplette Neuanlage teuer
- einbruchsicher gegen ungebetenen Katzenbesuch nur, wenn die Rohre
direkt auf die Krone gesetzt werden und nicht innen angehängt.
3. Doppelstabmattenzaun mit Patentwinkelung (stromlos)
Diesen Tipp nebst Erfahrungsbericht und Bildern erhielt ich freundlicherweise
von einer Besucherin unserer Seiten.
Vorteile:
- sehr sicher
- sehr solide, langlebig
- wirkt nicht improvisiert
- lässt relativ viel freie Sicht
- evtl. auch auf genügend hohen Zäunen nachrüstbar
- als Nachrüstung für vorhandene Zäune preislich im Rahmen
Nachteile:
- Bei komplettem Neubau in dieser Höhe recht teuer und für
einen ganzen Garten wohl für viele Menschen zu teuer
- kein Schutz vor Eindringlingen von außen, daher für Züchter
nur bedingt geeignet
- mir persönlich insgesamt"ein bißchen zu viel Zaun",
um mich selbst darinnen wohlzufühlen
>> hier geht es zu mehr Bildern
und Infos
Freistehendes System mit Netz ohne Strom:
http://www.catprotect.net/our-products.html
Ein gut funktionierendes, allerdings sehr teures System. 30m kosten ohne Tür 1800,-Euro. Dafür kann ich mehr als 200m eines ähnlichen, aber stromfühenden Netzes aufstellen.
4. Und nun zur einzig praktikablen Möglichkeiten für
größere Gärten - Stromführende Zäune
Strom ist mit Abstand die sicherste, preisgünstigste und
optisch unauffälligste Art, Katzen im Zaune zu halten.
Warum scheuen sich trotzdem so viele Katzenhalter davor?
- Manche fühlen sich mit dem Aufbau einfach überfordert, mangels
Sachwissen
- Viele Katzenfreunde entsetzt auch die Vorstellung, dass ihr Liebling
Stromschläge bekommt. Sie denken an "Hinrichtung auf dem elektrischen
Stuhl" oder DDR-Grenzsicherungszäune unter Hochspannung
Aber damit hat ein stromführender Weidezaun gar nichts zu tun. Er
schickt nur in Abständen schwache(!!!) Impulse durch den Draht. Tier
oder Mensch schrecken schon beim ersten (unerklärlichen) Impuls zurück.
Sie lernen sofort:
- Dieser Zaun beißt. Man berührt ihn besser nicht.
Der große Vorteil stromführender Zäune ist, dass die
Tiere nach einmaliger gemachter Erfahrung dem Zaun fern bleiben.
Warum versagen viele Elektroeinzäunungen trotzdem bei
Katzen ?
Weil sie schlecht oder gar
nicht geerdet sind.
Maschendrahtzäune beispielsweise sind heute meist kunststoffummantelt,
also isoliert. Ist nun oben eine Litze gespannt und berührt diese
z.B. ein Pferd, so bekommt es einen Schlag, denn es steht auf dem Boden
und es kann ein Strom fließen. Anders bei einer im Zaun kletternden
Katze. Die hat keinen Bodenkontakt mehr und bekommt daher keinen Schlag.
Dazu später mehr.
Für alle, die jetzt vor Mitleid mit der Katze vergehen:
Haben Sie schon einmal einer Katze auf Schwanz oder Pfote getreten? Sie
hat fürchterlich geschrien? So weh tut ein Tritt auf den Schwanz!
Eine Katze, die Bekanntschaft mit einem Elektrozaun macht, schreit nicht.
Sie springt nur erschrocken weg und meidet die Berührung künftig,
genau wie wir Menschen freiwillig keinen Elektrozaun anfassen. Ein solcher
einmaliger Schreck schädigt eine Katze weder, noch traumatisiert
er sie. Sie hat einfach etwas gelernt, genauso, wie ein kleines Kind kein
zweites Mal in eine Brennessel fast. Aber diese Erfahrung muß jedes
Kind machen.
Was wiegt der einmalige kleine Schreck gegen den täglichen Genuss
der Gartenfreiheit und unsere Sicherheit, dass die Katzen wirklich im
Garten bleiben und nicht überfahren werden können?
4.1. Vorhandene Zäune + Stromlitzen (stromführend)
Die beste Lösung ist ein verzinkter, allenfalls gestrichener Metall-Stabmattenzaun.
Eine Höhe von 1,20m reicht, wenn Absprungrampen, wie zaunnahe Bäume
fehlen. Hier reichen zwei bis 3 stromführende Litzen oberhalb der
Zaunkrone. Die Idee dazu fand ich auf dieser Webseite:
>> www.loetzerich.de
Der Vorteil des Dino-Mattenzaunes ist der größere Abstand
der horizontalen Stäbe. Das erschwert das Klettern im Zaun. Der Metallzaun
selbst erdet hier die Katze.
Doch auch für den Maschendrahtzaun habe ich eine Erdungsmöglichkeit
gefunden. Man spannt einfach unter die stromführende/n Litze/n ein
bis zwei nicht-stromführende Litzen:
>> www.haselgraben.de
Die Erdung funktioniert allerdings noch besser, wenn man die Erdungslitze
nicht durch die Isolatoren zieht, sondern unisoliert an den Metallpfählen
befestigt, die ja geerdet sind.
Wichtig ist auch, daran zu denken, etwaige Holzpfosten, hölzerne
Terrassen, Schuppendächer und Ähnliche nicht-leitende Untergründe
zu erden. Dies kann mit Kaninchendraht, Zuleitung und eisernem Erdpfahl
gemacht werden, wie in diesem Beipiel:
>> www.bellas-viecherlseite.de
Niemand, der die räumlichen Möglichkeiten dazu hat, sollte
sich vor der Arbeit und den Kosten drücken und seiner Katze diese
kleine Freiheit ermöglichen !
Die Materialien bekommen Sie im Agrarfachhandel und im Reitsportbedarf,
übrigens auch im Internet.
Auch Teile unseres Gartens sind auf ähnliche Weise gesichert.
>> unser Festzaun mit Weidezaunsicherung
Übrigens:
Zaunnahe Bäume müssen nicht der Säge zum Opfer fallen.
Eine Lösung sah ich im Hofauslauf "vom gelben Haus" der
Familie Weiss in Berlin. Man ummantelt den Stamm in Ansprunghöhe
der Katzen (! also ca. von 1,30-2,00m) mit einem glatten Material, z.B.
flexiblen Kunststoff- bzw. PVC-Platten (ist optisch völlig unauffällig).
Auch Zinkblech wäre denkbar. Unten dürfen die Katzen
4.2. Mobiler Katzenzaun
Es gibt auch mobile, stromführende Netzzäune. Wichtig ist,
dass es spezielle, engmaschige Katzenzäune sind und jeder zweite
Draht nicht stromführend und geerdet ist.
Iwan (Joschi) in seinem gesicherten Garten, den er nun schon seit 5 Jahren
(ohne Ausbruch, ohne Trauma) mit zwei Katzenkumpeln teilt.
- großer Vorteil: Dieser Zaun ist nur 1,10m hoch, trotzdem absolut
sicher
- er darf auch dort errichtet werden, wo nur niedrige Zäune erlaubt
sind
- auch für Nachbarn zumutbar
- mobil und erweiterbar.
- Daher auch für Mietgärten und Schrebergärten geeignet
- verhindert auch das Eindringen fremder Katzen
Hat der Nachbar kleine Kinder, so muss er eben auf seinem Grundstück
für Abstand sorgen.
Nachteile:
- Bewuchs muss regelmäßig entfernt werden
- ohne zusätzliche feste Eckpfähle hängt er schnell durch
- Absprungrampen müssen beseitigt werden
Um halbwegs erwachsene Katzen an Stromzäune jeglicher Art zu gewöhnen,
legt man am besten ein Geschirr mit langer Leine an. So ist die Katze
nicht gleich weg, falls sie beim ersten Stromkontakt die Flucht nach vorn
über den Zaun antreten sollte (passiert später nicht mehr)
Bei uns hat er sich auch bei Jungtieren bewährt. Katzenkinder entfernen
sich nur im Verlauf von Tagen und Wochen mehr und mehr vom Bau (Hauszugang).
In dem Alter, indem sie mit Erkundungen beginnen, sind sie sehr vorsichtig
und schnuppern neues ersteinmal an - so auch den Zaun. Daher ist die Gefahr,
dass eines durch die Maschen schlüpft, recht gering. Dieser Erstkontakt
sollte zur Sicherheit trotzdem unter Aufsicht stattfinden.
>>Lesen
Sie hier über die Erfahrungen von Iwans Besitzern mit diesem Zaun.
(klick mich)
Auch wir haben einen Teil des Katzenauslaufs so gesichert. Genaue Angaben
zum Zaun und Tipps und Kniffe zum perfekten Aufbau finden Sie hier:
>>Unser
Netzzaun (klick mich)
hier gibt es
auch eine detailierte Aufbauanleitung mit Einkaufsliste
5. Der unsichtbare Katzenzaun
Dieses System funktioniert auch gänzlich ohne real existierenen
Zaun, kann aber auch mit einem vorhandenen, jedoch nicht katzensichern
Zaun kombiniert werden.
Auch dieser "Zaun" funktioniert über schwache Stromimpulse.
Ein Draht wird direkt auf den Boden, entlang eines vorhandenen Zaunes
oder mit Hilfe kurzer Weidezaunpfähle so verlegt, dass er den Bereich
umschließt, den die Katze betreten darf.
Die Katze muß ein spezielles Halsband tragen. Kommt sie der Grenze
zu nahe, erzeugt das Halsband einen Warnton. Geht die Katze trotzdem noch
näher an die Grenze, gibt das Halsband einen leichten Stromimpuls
ab, der die Katze davon ab hält, noch weiter zu gehen.
Damit das Ganze funktioniert, bekommt die Katze zum Lernen zusätzlich
ein Katzengeschirr und eine lange Rolleine zur Sicherung.
Außerdem sollte man, anfangs zumindest, den betretbaren Bereich
für die Katzen optisch markieren, z.B. mit rot-weißem Bau-Flatterband,
einer Wimpelkette oder wenigstens mit Fähnchen (letztere gehören
zum Lieferumfang des Zaunsets)
Nach ganz wenigen Erfahrungen kennen die Katze den Grenzbereich und gehen
nicht einmal so weit, dass es piept.
Die Besitzer unseres Danijar aus dem D2-Wurf nutzen dieses System, um
ihren beiden Katzen den Aufenthalt auf dem Wochenendgrundstück zu
ermöglichen. Die Katzen kommen erhobenen Schwanzes herbei, wenn die
Halsbänder vom Haken genommen werden. Sie verbinden sie also nicht
mit Furcht, sondern der Vorfreude auf den Garten.
Leo (Danijar) ist mit Halsband im Garten unterwegs. Auf dem Foto ist es
nicht zu sehen. Da die Katzen ein Halsband tragen müssen, sollten sie wegen der
damit verbundenen Unfallgefahr nicht unbeaufsichtigt bleiben.
Vorteile:
- kann auch völlig ohne vorhandenen Festzaun genutzt werden, z.B.
wenn nur eine Hecke das Grundstück umfriedet
- er darf auch dort errichtet werden, wo nur niedrige Zäune erlaubt
sind
- auch für Nachbarn zumutbar, da völlig unsichtbar und ungefährlich
- mobil und erweiterbar.
- Daher auch für Mietgärten und Schrebergärten geeignet
- sehr einfach zu installieren
- für Menschen (ohne Halsband) ohne Wirkung
- günstiger Preis
Nachteile:
- die Katzen müssen ein Halsband tragen
- daher Aufsicht nötig
- schützt nicht vor fremdem Katzenbesuch (daher nichts für
Züchter)
Das im Handel erhältliche Set enthält genug Kabel für
150m "Zaun" und kann durch Zukauf auf bis zu 1500m Zaunlänge
erweitert werden. Für mehrere Katze muss lediglich für jede
Katze ein eigenes Halsband zugekauft werden.
Unsichtbarer
Katzenzaun bei www.weidezaun.info erhältlich >>
6.Kurze Frage - kurze Antwort
Wie hoch muß ein ausbruchsicherer Zaun sein?
- elektrifiziertes Katzennetz: 1,10m
Das genügt, da die Katze nicht auf dem Zaun aufsetzen kann und
im freien Parabelflug nicht mehr als ca. 80 cm überspringt
- normaler Zaun mit Stromlitze obenauf: 1,10m - 1,60m
- "Berliner Mauer": 1,80 - 2,00m
Das Kunststoffrohr auf der Zaunkrone verhindert das Überklettern,
aber nicht das Aufsetzen auf der Mauerkrone im Sprung. Daher muss die
Zaunhöhe über Ansprunghöhe liegen. Kräftige Kater
schaffen durchaus 1,80, wenn Sie oben landen können.
- Doppelstabmatten mit Patentwinkel: ca. 2,00m
- stromloses Katzennetz: als Aufbau auf normalem Zaun: Gesamthöhe
ab ca. 1,20m, aber lieber höher, falls Netzbeißer- Katze;
aus dem selben Grunde kein Ersatz für ebenerdiges stromführendes
Netz. In lockeren netzen finden Katzen keinen Halt zum Klettern
- stromloser Maschendrahtzaun, oben nach innen geneigt als Überkletterschutz:
ca. 2,30m damit die Katze nicht im Sprung die Zaunkrone erreichen und
sich hochziehen kann
Maschenweite: max. 5cm
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Ein Garten für Katzen
Rosen, Rasen, Koniferen.... und eine große, gähnende,
sterile Leere
So sieht der deutsche Durchschnittsgarten aus - leider. Der Rasen immer
schön sortenrein und streichholzkurz nimmt den größten
Teil der Fläche ein, nur unterbrochen von hie und da mal einem Rosenbusch.
Das ist so naturfern wie nur möglich und für Katzen sterbenslangweilig
und so fast ohne Deckung sogar bedrohlich.
Eine kleine Wildnis mit dichten Hecken aus unbeschnittenen heimischen
Gehölzen und ungemähtem hohen Gras gefällt Katzen da wesentlich
besser.
Mir ist schon klar, dass nicht jeder bereit ist, seinen Garten zur Wildnis
verwuchern zu lassen. Aber es gibt so viele gestalterische Möglichkeiten.
Auf der Landesgartenschau in Prenzlau sahen wir in kurzgehaltenem Rasen
große Inseln, bepflanzt mit verschiedenen hohen Ziergräsern
und naturnahen Blütenmischungen dazwischen. Das ganze wirkte überaus
reizvoll und übehaupt nicht ungepflegt.
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