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Unser Katzenzaun elektrifiziert
Unser Zaun für den Bereich vor dem Haus ist eine Kombination mehrerer
Systeme.
Elektrifiziertes Netz (z.B. v. Weidezauninfo.com)Ermutigt durch den Erfahrungsbericht von Iwans Besitzern haben wir zur Feldmark und zur Weide hin einen Zaun aus stromführendem Weidenetz gesetzt. Auf keinen Fall wollten wir uns komplett mit einem meterhohen Hochsicherheitstrakt umgeben. Der Zaun sollte sich unauffällig in die Landschaft integrieren. Auch für Leute, die ihre Gartennachbarn nicht verärgern wollen, ist dies der Zaun der Wahl. Zudem kann man ihn gegebenenfalls erweitern, versetzen oder abbauen, z.B. um mit einer Landmaschine auf die Weide zu kommen. Leider gibt es nirgends mehr ein Starterset, bei dem wirklich alles Notwendige dabei. Ganz unten finden Sie Listen, wes genau Sie benötigen.
Das Netz Diese elektrifizierbaren Weideschutznetze sind keine Erfindung
von Petfence. Sie sind in der Landwirtschaft schon lange für das
Hüten von Schafen Ziegen Geflügel und auch bei Kleintierhaltern,
z.B. von Kaninchen im Einsatz. Leider haben die Netze für die Landwirtschaft
für Katzen zu große Maschen oder sind zu niedrig. Außerdem
sind sie mit ihrer leuchtend orangen Farbe ein echter Blickfang im Garten.
Sogenannte Hobbynetze gibt es auch in grün, allerdings meist zu
niedrig. Allen Netzen gemeinsam ist, dass in die waagerechten Litzen
Metallfäden eingewoben sind, die es ermöglichen, den Zaun
zu elektrifizieren. Petfence macht aus den Besonderheiten seines Netzes ein großes Geheimnis. Doch an dem Netz ist gar nichts, was es von anderen Netzen unterscheidet. Die Besonderheit liegt einzig in der Stromführung. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich das noch engmaschigere und zudem preisgünstigere grüne Katzennetz von weidezaun.info bestellt. Der Strom Viele Menschen lehnen den Einsatz eines elektrifizierten
Zaunes ab, weil sie fürchten so ein Stromschlag aus dem Zaun könnte
ihrer Katze körperlich oder seelisch Schaden zufügen. Aber
ein Weidezaun gibt nur impulsartig bei Berührung Strom ab. So ein
Schlag lässt Mensch und Tier reflexartig sofort zurückzucken.
In Zukunft meidet man den Zaun lieber. Die Stromführung Ganz wichtig: Der Zaun muss nicht im Kreis aufgebaut werden. Der Strom fließt vom Weidezaungerät in den Zaun und erst bei Berührung, z.B. durch ein Tier in den Boden und von dort über die Erdstäbe zurück zum Gerät. Die Zaunberührung ist also das Glied, das den Stromkreis schließt.Sie können also die Zaunenden z.B. an den Ecken Ihres Wohnhauses enden lassen. Achtung: sehr wichtig
!!!
Mit kurzen, isolierten Überbrückungskabeln wird
jeweils jede zweite Litze verbunden. Diese Überbrückungskabel
kann man als Set bei Petfence (Nachfolger) beziehen oder mit etwas Geschick
für ein Fünftel des Preises selber machen. Bei 50m Zaun verwendet
man am besten Ein solches Kabelset aus je 20 Kabelstücken am Anfang
und eines am Ende des Zaunes. Das Weidezaungerät Bei den Empfehlungen für die Wahl des richtigen Gerätes streichen die Hersteller zwei Aspekte heraus: die Zaunlänge und die Tierart. Bei der Tierart wird zwischen leicht und schwer zu hütenden Tieren unterschieden. Schwer zu hütende Tiere sind solche, die wegen ihres dicken Pelzes oder ihrer Natur (Bullen, Bisons) wenig empfindlich sind. Solche Tiere, ebenso wie mehrere Kilometer lange Zäune, erfordern schlagstarke Geräte. Die Größe der Tiere spielt keine Rolle. Für einen kurzen Zaun wie einen Katzenzaun genügt ein weniger schlagstarkes Gerät. Achten Sie auf eine nicht gar zu hohe Joule-Zahl. Joule tun weh. Untertreiben sollte man aber auch nicht. Der Zaun soll aber gleich beim ersten Kontakt so austeilen, dass die Katze auf weitere Versuche verzichtet. Nur dann ist der Zaun hütesicher. Wir konnten wir also gefahrlos unseren Katzenzaun an das schon vorhandene Weidezaungerät für den Pferdekoppelzaun mit anhängen.
Minimum für ein Katzennetz sind also zwei Erdstäbe: einer, der jede zweite Zaunlitze erdet und einer, der das Weidezaungerät erdet. Außerdem im Bild: zwei Zaunschalter. Einer reicht
natürlich. Der zweite diente früher mal zum Umschalten zwischen
zwei Koppeln. Wenn kein Netzanschluss vorhanden ist, kann man auch ein Batteriegerät nutzen. Hier reicht evtl. schon ein ganz kleines, wie es Wanderreiter verwenden.
Die Pfähle Die Pfähle, welche Petfence in seinem Kompletsystem liefert, gefielen mir nicht. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt ebensowenig, wie die Qualität. Brauchbar sind von Petfence eigentlich nur die Eckpfähle. Die normalen Pfähle haben nur eine einfache Spitze. Entsprechend caotisch hängt dann auch der Zaun trotz aller Mühe beim Aufbau in der Gegend herum.
Abgesehen vom optischen Eindruck besteht bei einem derart durchhängenden Netz auch die Gefahr, dass die stromführende Litzen Bodenkontakt haben. Dies setzt den Zaun im schlimmsten Falle komplett außer Gefecht. Ich habe mich also im Agrarhandel umgesehen uns sehr viel bessere, standfeste Pfähle mit Doppelspitze gefunden.
Diese Pfähle sind 1,50m (über der Erde) lang.
Da das Netz niedriger ist, ist ein zusätzlicher Isolator nötig.
Der Aufbau In Ecken oder bei Bodenunebenheiten kann es nötig werden, zusätzliche Pfähle einzubauen.
Unser Zaun schließt sich mit seinem Anfang an den mit stromführenden Litzen gesicherten Gittermattenzaun an. Damit keine Schluplücke entsteht, wurde der erste Pfahl oben und unten mit eine speziellen Weidezaunschelle und einem aufgebogenen Griffisolator isolierend (da Metallpfahl) und doch fest mit dem grünen Zaunpfahl verbunden. So kann der Zaun fest gespannt werden An den unteren Litzen können Sie sehen, wie das Netzende beschaffen ist. Jede Querlitze endet in einem gut eine Meter langen freien Litzendende. Wohin mit den langen Litzen? Auf keinen Fall darf man sie zu einem Strang zusammenfassen. Im Gegenteil: sie dürfen sich nicht berühren, da ja jede zweite stromführend, bzw. geerdet ist. Die Enden sind nötig, um z.B. zwei Netze durch gegenläufiges Einflechten der Querlitzen miteinander zu verbinden. Am Zaunende wird der erste Stab in die erste Masche eingefädelt. Dann werden die freien Litzenenden um den Pfagl gelegt und um die selbe Litze längs in die Maschen eingefädelt, wie an den oberen Litze zu sehen. Der Pfahl hält dann bombenfest, ohne, dass die Anfangsmasche ausreißen könnte.
Bei den ersten beiden Pfählen war die Höhe von 1,50m sehr wichtig, weil das Bodenniveau des Festzaunes etwas höher ist, als das des Mobilzaunes. Auch wäre ja ein Klettern im Zaun möglich, um dann seitwärts über den Mobilzaun abzuspringen. Deshalb wurde hier der Mobilzaun mit einfachem Katzennetz erhöht. Das Netz wurde extra locker gehängt, damit es keinen Halt bietet.
Lange Zaunstrecken und Ecken habe ich durch zusätzliche Metallpfähle stabilisiert. Die Verbindung wurde mit Rohrschellen und Gewindestiften oberhalb des Stromzaunes hergestellt. Werden die Standardpfähle verwendet, muss hier auch eine isolierende Verbindung wie oben verwendet werden. Damit ich auch den grünen Pfahl zum Garasmähen entfernen kann, steht er herausziehbar in einer passenden Bodenhülse aus Kunststoffrohr. Geht das nicht, kann man die Ecke auch wie ein Zelt mit Häringen abspannen.
Hier steigt das Gelände ein wenig an. damit der Hügel nicht schräg als erhöhte Absprungrampe genutzt werden kann, wurde auch hier mit Katzennetz erhöht.
Das andere Zaunende endet an einer Mauer. Hier reicht ein eingedübelter Haken, der oberhalb des stromführenden Zaunes angebracht ist. Auch ohne den Strom auszuschalten, kann man den langen Pfahl oben anfassen, aushängen und durchgehen. Für einen ständig benötigten Durchgang würde ich unbedingt wie oben beschrieben einen festen Pfahl setzen, der dem langen Zaunende Halt gibt, Denn der Zaun gibt stark nach, wenn plötzlich die Spannung weg ist. Netzunterkante Besonders dort, wo der Boden uneben ist, empfielt es sich, enge Pfahlabstände zu wählen und zwischen den Pfählen das Netz mit speziellen Erdnägeln unten zu halten. Kunststoff-Zelthäringe sins sicher auch verwendbar. Bewuchs im Zaun Bewuchs, seien es Zweige von Sträuchern oder einfach das nachgewachsene Gras setzen den Zaun im schlimmsten Falle außer Gefecht.(was an den Zaun gewöhnte Katzen aber nicht mehr austesten!) Es sollte also regelmäßig nachgemäht werden. Dazu muss man den Zaun versetzen. Es gibt schlagstarke Netzgeräte, die den Bewuchs absterben lassen. Die dürften aber für Katzen zu heftig sein. Um den Bewuchs etwas in Schach zu halten, haben wir, dort wo man den Zaun weniger im Blickfeld hat, Teichfolie, bzw. grüne Folie untergelegt.
Denkbar wäre auch ein Kiesbett oder Hackschnitzel. Sonst noch wichtig In unmittelbarer Zaunnähe darf es weder erhöhte Absprungmöglichkeiten (Hügel, Gartenmöbel, Regenfass, Bäume...) geben, noch unmittelbar hinter dem Zaun. Auch eine Bretterwand oder hölzerner Sichtschutz darf nich unmittelbar hinter dem Zaun als Ansprungziel stehen.
Hier besteht die Möglichkeit, an der Tür hochzuklettern und übers Schuppendach zu verschwinden. Das aufgehängte Regenwasserfallrohr verhindert das. Zaundurchgang Befindet sich der Durchgang am Ende des Zaunes, sind keine besonderen Vorkehrungen nötig. Es genügt das Einhängen in einen Haken. Siehe oben. Muss der Zugang inmitten des Netzes geschaffen werden, so sollte man nach Möglichkeit dort den Durchgang schaffen, wo zwei Netze aneinander stoßen. Nur so kann der jeweilige Endstab fest eingeflochten werden. Muss man das Netz trennen, besteht die Gefahr, dass mit der Zeit Maschen ausreißen. Selbstredend müssen am Durchgang zwei Stäbe mit den Netzenden nebeneinander stehen. Damit sie das auch wirklich tun, würde ich das eine Zaunende mit einem Metallpfahl wie oben beschrieben, stabilisieren, ebenso den dem Durchgang nächsten Pfahl. Zum Befestigen und Einhängen des zu öffnenden Endes würde ich den oben abgebildeten Griffisolator verwenden. Natürlich muss auch eine Stromverbindung hergestellt werden. Dafür bietet Petfence-Nachfolger exorbitant teure Durchgangssets (ca.50,-€] an (nicht im Komplettset enthalten) Es genügt aber eine einfache Zaunanschlussschlaufe zum Einhängen aus dem Agrarhandel oder man bringt einen Weidezaungrff an. Bei diese Variante ist aber ein Zaunende beim Öffnen vom Strom abgehängt. Das ist aber eigentlich kein Problem, denn ihre Katzen wissen das nicht. Möchte man, dass auch beim Öffnen der komplette Zaun unter Strom bleibt, muss man die Zaunabschnitte in Durchgangsbreite entweder mit einem isolierten und eingegrabenen Erdkabel verbinden, oder eine Litze torartig über den Durchgang führen. Natürlich kann das Öffnen des Zaunes bei eingeschaltetem Strom nur klappen, wenn der Pfahl, der aus dem Boden gezogen werden muss, so lang ist, dass man nicht ins Netz greifen muss. Bei Weidezauninfo.com. gibt es auch eine einbaubare Pforte. Ob die für Katzen sicher ist, kann ich nicht sagen. Bei manchen Katzenhaltern ist sie problemlos im Einsatz:
Kosten Da wir ja gleichzeitig andere Abschnitte als Festzaun ausgeführt haben, habe ich keinen wirklichen Überblick über unsere Gesamtkosten. Auf alle Fälle kann man sparen, wenn man sich sein System selbst zusammenstellt. (Teile und ca.-Preisliste unten.) Für ca. 400,-€ kann man sich 50m funktionssicheren Katzenzaun erstellen. Das Prinzip des Elektozaunes für Katzen
Die Darstellung ist stark vereinfacht. Natürlich hat der Zaun mehr Litzen, auch nichtstromführende. Hier sehen Sie den Stromfluss (lila Linie),
wenn eine auf dem Boden stehende Katze den Zaun berührt. Würden
Katzen immer schön auf der Erde bleiben, könnten alle Litzen
stromführend sein, wie dies leider in den Aufbauanleitungen aller
erhältlichen Netze beschrieben ist. Klettert die Katze im Zaun
oder springt hinein, könnte aber kein Strom fließen, weil
der Bodenkontakt fehlt. Berührt die Katze eine stromführende und eine nicht stromführende, aber leitende und geerdete Litze gemeinsam, so fließt ein Strom. Noch mal für alle, die jetzt vor Mitleid mit der Katze vergehen: Unser Zaun war aus Gedankenlosigkeit gut ein halbes Jahr ohne Strom (Stecker gezogen), ohne, dass eine einzige Katze es gemerkt hätte. Sie fassen einfach nie wieder an.Genau das macht den Zaun zum sichersten Katzenzaun überhaupt. Die Katzen unternehmen, im Gegensatz zu stromlosen Zäunen, keine Versuche mehr.
Einkaufsliste für 50m ZaunLeider gibt es die Firma Petfence nicht mehr. Mein heißer Tipp: Leider gibt es hier und auch sonst keine 50m-Netze
und auch sonst keine Netze ohne Pfähle. Für 50m Zaun benötigen Sie:
Ich selber würde alle Pfähle mit nur einer Spitze durch solche mit Doppelspitze ersetzen und die Pfähle in maximal 2m, besser noch 1,5m Abstand setzen, also ein paar zusätzliche Pfähle kaufen. Leider gibt es diese nicht in 110cm, sondern nur in 112cm Höhe. Man muss also oben einen Zusatzisolator anbringen, oder das Netz mit Kabelbindern in die Pfahlnut einhängen.
Das macht zusammen ca.500,-€ , also in etwa die Hälfte zu Petsecurity. ! Eigenbau der Verbindungssets (Überbrückungskabel) Sie benötigen für 2 Sets zu je 20 Überbrückungskabeln: -
40 Stück Flachsteckhülse mit Abzweig 6,3x0,8
- Crimpzange
Wenn Sie sich den Eigenbau nicht zutrauen, können Sie auch bei mir nach
einem Komplettsatz Überbrückungskabel fragen.
- Kabel mit Kneifzange in 40 Kabelstückchen a 15 cm schneiden
Möchten Sie, wie wir, stabilere, höhere Pfähle verwenden, lohnt sich eine Anfrage, ob die Netze auch ohne Pfähle lieferbar sind, wenn Sie die Austauschpfähle ebenfalls dort erwerben.Sie brauchen:
Möchten Sie, wie wir, die Eckpfähle zusätzlich stabilisieren,
benötigen Sie:
Adressen
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