Die Beurteilung der Sibirischen Katze

Kennen Sie solche Zeischriftenrätsel? - Finden Sie die Unterschiede.
Nach diesem Prinzip sind die folgenden Seiten aufgebaut. Wer also seinen Blick schulen möchte, verdeckt zunächst die Bildtexte und versucht, die Abweichungen selbst zu finden.

Für alle Abweichungen vom Standard mussten Peter, Jurij und Photoshop herhalten.
Natürlich gibt es für alle Abweichungen vom Standard Katzen, an denen man diese Fehler demonstrieren könnte. Aber so viele "Fehlerkatzen" habe ich nicht und fremde Katzen kann man ja schlecht verreißen. Außerdem lässt sich die Wirkung für den Gesamteindruck an ein- und derselben Katze viel besser demonstrieren.
Rechts neben der "Fehlerkatze" ist zum direkten Vergleich immer noch einmal die gewünschte Ausbildung eingefügt.

Natürlich kann man im Einzelfall immer geteilter Meinung sein, wann z.B. die Ohren zu groß oder zu klein sind, wann das Profil zu gerade ist oder zu viel stop hat, oder die Schnauze zu massiv ist. Außerdem gibt es natürlich bei jedem Merkmal eine gewisse Spanne, innerhalb derer unterschiedliche Merkmalsausprägungen noch standardkonform sind. Richterurteile sind heute meist sehr großzügig, so dass auch Katzen mit in der einen oder anderen Richtung abweichenden Merkmalen hohe Titel erreichen. Manche Richter orientieren sich auch mehr an ihrem persönlichen Geschmack als am Standard. Es geht auch nicht darum, was der Einzelne als "schöner" empfindet. Schließlich gibt es Rassen, die sich gerade durch die hier als fehlerhaft gekennzeichneten Merkmale auszeichnen und die gerade dafür von ihren Anhängern bewundert werden. Doch wer große Pinselohren und betonte Schnauzen liebt, sollte vielleich sein Interesse besser auf Maine Coons richten. Wer Katzen mit extrem viel fluffigem Fell und niedlichem Kindchengesicht liebt, für den wäre eine Britisch Langhaar eher die passende Katze.

Diesem Foundation-Kater ROMAN wurde der erste Standard auf den Leib geschneidert: Bild 1>> , Bild 2>>
Ein weiterer Fondation-Kater, der sehr schön den gewünschten Typ zeigt, war MARS: Bild >>
Eine Foundation-Katze aus Nowosibirsk: FROSYA: Bild>>
Hier sieht man verschiedene Foundation-Katzen. besonders interessant: die Hauskatze Lusja (etwas runterscrollen): klickmich>>

Die Ohren von vorn

Wichtig bei der Beurteilung der Ohren sind Größe und Stellung. Rechts zum ständigen Vergleich die gewünschte Form und Größe. Zu beachten ist auch, dass die Ohrenstellung abhängig von der Stimmung ist. Ohren auf Halbmast sind z.B. bei gedrückter Stimmung normal. Werden sie aber immer so getragen, ist das ein Fehler. Beurteilt wird daher, wenn die Katze aufmerksam auf etwas schaut. Der Richter nutzt dafür einen Federwedel.

Ohren: gewünschte Größe aber zu eng und aufrecht gestellt
Ohren: gewünschte Größe und Stellung
Ohren: gewünschte Größe aber zu weit gestellt ("schwere Ohren" entstellen sehr)
Ohren: gewünschte Größe und Stellung
Ohren: gewünschte Stellung aber zu kleine Ohren
(niedlich aber perserhaft)
Ohren: gewünschte Größe und Stellung
Ohren: gewünschte Stellung aber zu große Ohren
Ohren: gewünschte Größe und Stellung
Ohren: zu eng gestellte zu große Ohren
Ohren: gewünschte Größe und Stellung
Ohren zu groß und zu schwer
Ohren: gewünschte Größe und Stellung
Ohren zu spitz (seltener Fehler)
Ohren: an der Spitze gut gerundet
Ohren mit Pinseln;
Pinsel sind eigentlich gern gesehen, in manchem Standard sogar gefordert.
Sie lassen das Ohr aber spitz und manchmal sogar zu groß erscheinen,
so dass mancher Richter empfiehlt, die Pinsel auszuzupfen.
Ohren: an der Spitze gut gerundet

Korrespondierende Fehler:
süße, kleine Ohren, kurze, sich verjüngende Nase, große, abgedachte Augen
= erinnert an Briten oder Perser mit Nase (man sollte es nicht für möglich halten:
angesichts der Katze, welcher dieser Kopf nachgestaltet ist, überschlugen sich
verschiedene Richter vor Beigesterung und vergaben mehrmals Rassesiege an sie)

 

Vergleichsbild
Korrespondierende Fehler:
Große Ohren mit langen Pinseln (diese einkopierten Ohren stammen original
aus dem Foto einer "Sibirischen Katze" mit gleicher Kopfgröße),
große, kantige Schnauze mit sehr dicken Schnurrhaarkissen.
Viel plüschiges Fell. Insgesamt vermittelt eine solche Katze den Eindruck,
hier habe jemand Maine Coon mit Perser gekreuzt.
Vergleichsbild

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