Neues vom Hohen Timp:
18.12.07

Ausgezogen...
Am Wochenende sind unsere G-Katzenkinder in ihr neues Zuhause gezogen. Alle drei haben Katzengesellschaft und zwei sogar einen Garten. Alle neuen Besitzer haben schon Bericht erstattet. Wie es scheint, sind sie schon ein wenig warm geworden. Besonders Grischka wurde, wie man sehen kann, regelrecht adoptiert. Wir geben unsere Kleinen ja fast ausschließlich nur in Katzengesellschaft ab. Natürlich hoffe ich dann immer, dass die vorhandene Katze den Neuling mindestens akzeptiert, sich möglichst sogar freut. Aber es ist doch auch immer die Angst dabei, dass einmal die Nachricht kommt: "Es geht nicht. Die Alte mobbt die Neue, wird unsauber, unleidlich..."

Unter unseren Katzen herrschte drei Tage Staatstrauer. Es war sehr anrührend, zu sehen, wie sie sich zur "Trauerarbeit" oder zur Beratung (?) eng zusammensetzten, gemeinsam zum Hoftor gingen. Dies ist besonders deshalb bemerkenswert, weil unsere beiden Kätzinnen sich sonst eher aus dem Weg gehen. Mietze hat ansonsten fast nur trübsinnig ins Leere blickend herumgelegen, nicht gefressen (die anderen auch nicht) und sich sogar anhaltend streicheln lassen, ohne, wie sonst, irgendwann "genug" zu sagen. Dies ist das eigentlich Schwere an der Weggabe der Jungkatzen für mich - die Trauer der Mütter, nicht so sehr mein Trennungsschmerz. Ich freue mich immer, sie zu lieben Katzenmenschen geben zu können, bei denen sie im Mittelpunkt stehen.

Und als Bild des Tages: Grischka in guter Obhut



 


11.12.07

Katzenfreuden...
Gestern ruft meine Mutter mich auf Arbeit an: "Peter hat eine Maus gefangen, eine kleine süße. Jetzt spielt er mit ihr." Wo, will ich lieber nicht verraten; nunja, wir wohnen in einem 100 Jahre alten Bauernhaus - gut, dass er sie gefangen hat. Einige Zeit später ein zweiter Anruf: "Mausi hat ihm die Maus weggenommen. Sie lebt noch." Mausi hatte das Mäuschen in die Laufrinne des Kugelspieles gesteckt, ließ das kleine Ding dort rundlaufen und sah interessiert zu. "Nimm Sie ihr weg und wirf sie aus dem Fenster." "Ich fasse doch keine Maus an!"
Als ich nach Hause komme, erfahre ich den letzten Akt des Dramas:
Mietze hat das Mäuschen in die Kinderstube zu ihren Kleinen getragen - jetzt ist das Mäuschen fort...

Und als Bilder des Tages: neue Fotos von unseren Teenies

Außerdem habe ich für die Katzenkinderseite eine Wurfübersicht erstellt.


 


10.12.07

Nein, Schauen sind uns egal...
Also am Sonnabend haben wir nun unseren einzigen diesjährigen Schaubesuch hinter uns gebracht. Die neue Deko habe ich nach wochenlanger Näharbeit am Freitag auf den letzten Drücker noch fertigbekommen. (Zu besichtigen auf der Schauen_Seite)
Peter war schon am Morgen bedient, denn er durfte nich zu seinem üblichen Frühhofgang hinaus. Dafür bedankte er sich dann mit einem Dufthäufchen unterwegs in der Transportbox. Bei der Tierarztkontrolle durfte er denn, dank seiner Parfümierung auch in der Box bleiben. Er brauchte nur den Kopf aus der Deckeltüre strecken. Dann ging es erst mal in die Damentoilette zur Waschaktion. Eine nette, uns völlig unbekannte Züchterkollegin kam uns von sich aus mit einer Flasche Priel zu Hilfe - Note Kirschduft.
Eine andere konnte nich fassen, wie ergeben Peter sich die gesamte Hinterfront waschen ließ: "Also mein Kater, - der würde mir aber..." Nun ja, so kam es, das Peter zwar mit süßlichem Kirschduft aber noch feucht auf dem Richtertisch landete. Ob diese Tatsache Anteil an dem niederschmetternden Richterbericht hatte ? Zum Glück lasen wir den ja erst nach der Schau. Zuvor gab es aber noch das übliche Kudelmuddel. Die eine Neva stand im Katalog unter "Sibirische Katze, die andere unter "Neva Masquarade". Nachfrage in der Meldestelle: "Nein, das ist egal, eine Neva ist ja auch eine Sibirische Katze." - also keine Umschreibung. Dann stehen wir mit Mausi und Alyssja vor dem Richtertisch:
"Nanu, eine Point-Katze ist doch eine Neva Masquarade. Die Sibirische Katze gibt es nicht in Point." - Ach so? Also doch Umschreibung.
Einstweilen freuten wir uns, dass Mausi und Peter die neue, liebevoll von mir handgenähte samtene Käfiginneneinrichtung wunschgemäß bezog. Mausi verschwand ohne Umwege in ihrem Zelt und Peter präsentierte sich den ganzen Tag gelassen in seinem Körbchen. Neben uns hatten Mausi-Schwester Alyssja mit Söhnchen Arik (Vater: Peter)ihren Käfig bezogen. Besuch kam auch:
Dimas Katzeneltern kamen auf ein Schwätzchen und auch Dascha-Lillis Menschen gaben uns moralische Unterstützung.
Auf dem Richtertisch waren beide Katzen sehr lieb und recht gelassen. Besonders Peter fand die Sache durchaus interessant.
Dann kam die Sonderschau "Sibirische Katzen /Neva Masquarade". Merkwürdigerweise wurden hier beide Varianten wieder zusammen gerichtet. Eine Sonderschau war für uns neu. Alle gemeldeten Katzen mußten gleichzeitig auf die Bühne (immerhin 19 Katzen, wenn ich richtig gezählt habe, Eine immer schöner, als die Andere). Dann wurde aussortiert, dann noch einmal. Sechs Plazierte blieben übrig. Zu meinem großen Erstaunen waren Mausi und Peter dabei. Noch einmal wurden 3 Katzen verabschiedet... Da waren's nur noch drei. Mausi bekam den dritten Preis: eine Likörflasche (mit Inhalt natürlich), die aussah, wie sie selber. Nun stand ich mit Peter neben "Dorogajas Othello" allein auf der Bühne. Frage ins Publikum: "Na, liebe Besucher, wie würden Sie entscheiden?" Also gezählt habe ich die Stimmen nicht, aber es sah zimlich nach fivty/fivty aus. Noch einmal besah sich der Richter die Katerköpfe genau. Am Ende stand ich mit Peter allein auf der Bühne:
"Sieger der Sonderschau Sibirische Katzen / Neva Masquarade: "Elijah vom großen Haus !"
- UNGLAUBLICH-
Wir bekamen noch ein Katzenliörflasche + einen Sack Royal Canin.
Ganz ehrlich: Ich hätte lieber einen dieser unglaublich kitschigen Deckeltöppe gehabt - zum Angeben. Nun kann ich zum Gedenken an unseren unverhofften Erfolg nur den leeren Futtersack an die Wand nageln, nebst leergetrunkener Schnapsflaschen.
Aber wir machen uns ja nichts aus Schauerfolgen - nein, nein.

Na, mindestens eine Nominierung für "BEST IN SHOW" war ja nun nach diesem Höhenflug wohl nur noch reine Formsache, oder ?
Nun, es kam anders. Wie sich am Ende herausstellte, hatte Peter zwar in der Zweitbewertung eine durchweg EXZELENT - Bewertung, der Richter der Erstbewertung (und nur die zählt für die Best in Show)fand ihn aber so gut wie in allen Teilen nur "GUT" (sprich, eher mäßig). Wieso er trotz dieses Worturteils auch von diesem Richter seinen Punkt für den Internationalen Champion bekam (setzt immerhin ein VORZÜGLICH im Gesamturteil voraus), erschließt sich mir zwar nicht ganz, aber dankbar sind wir für diese Gunst natürlich trotzdem.
Die Chance auf eine Nominierung für Mausi habe ich aber wohl selbst vergeigt, denn nach der Erstbewertung wurden wir mit dem Hinweis entlassen: "Die möchte ich gleich noch mal sehen". Da ich aber gleich anschließend mit Peter zur Erstbewertung mußte,danach zur Klassenummeldung für die Zweitbewertung für Mausi, hab ich das dann schlicht vergessen.
Die Rettung der Familienehre in Sache Nominierung für den BEST IN SHOW blieb dann schließlich an Söhnchen Arik hängen, der aber dann doch hinter einem Main Coon das Nachsehen hatte.
Aber wir machen uns ja nichts aus Schauerfolgen; nö, nö.
Am Nachmittag bei der Zweitbewertung ging das Sibirier/Neva-Verwirrspiel weiter: Nachdem Alyssja bereits ihren Punkt bekommen hatte, wurde die Richterin bei Mausis Erscheinen erst gewahr, dass es zwei Nevas in der gleichen Klasse in blue-tabby-point gab. Also mußte Alyssia noch einmal dazugeholt werden. Nun standen beide Schwestern in direkter Konkurrenz ( Bei der Erstbewertung startete Mausi noch in der CAC,Alyssja bereits in der CACIB): Die Richterin machte sich die Entscheidung schwer. Die Schwestern sind von recht verschiedenem Typ und jede hat ihre Höhepunkte und Schwächen. Am Ende bekam dann doch Mausi den Punkt.
Aber Schauerfolge sind uns ja soo egal.

Übrigens bekammen wir an diesem Tage noch ein Urteil von höchst kompetenter Seite, das mich dann wirklich sehr gefreut hat:
Als ich mit Peter auf dem Arm am Info-Stand wartete, sprach uns eine junge Frau an: "OH - ein Sibierier! Ich bin auch eine Sibirierin." Die Dame aus Novosibirsk war ganz begeistert. Ich hielt ihr gleich Peter hin: "Na, sieht er denn wirklich so aus wie er muß, wie die Katzen in Sibirien ?" Ja, ganz genau so; als Kind hätte sie einen Kater gehabt, der aussah, wie unser Peter. Na bitte. "Warum aber züchten Sie Briten, wo Sie doch quasi die besten Beziehungen zur Quelle haben?" - "Wissen Sie, bei uns züchtet die fast keiner. So eine Katze hat doch ohnehin jeder." Dabei stand ihr doch die Freude über den "Landsmann" in's Gesicht geschrieben. Ich habe ihr dann noch erklärt, das Züchter hier sehr interessiert an authentischen neuen Linien aus dem Ursprungsgebiet wären, und wie sie die nötigen Zuchtpapiere für sibirische Ureinwohner bekäme. -"Ja, ich bin gerade schon selbst am Überlegen." sagte sie noch.

Und als Bild des Tages: unsere Sieger-Likörflaschen


 


07.12.07

Impfen gewesen
So, nun hätten wir also den Impftag hinter uns.
Grischa, der sonst so Brave, sprang mir mit einem Satz vom Behandlungstisch auf die Schulter. Der Piecks war dann aber doch gar nicht so schlimm, wie gedacht.
Auch die Untersuchung für das Gesundheitszeugnis fiel für alle drei positiv aus.
Noch einmal nervte ich unseren Tierarzt mit dem Thema "Wann, wie oft impfen?"
Es gibt doch eine Möglichkeit, dass die neuen Besitzer in Zukunft ihr Katzenkinder bereits mit 12 Wochen zu sich holen können:
Die Zweitimpfung ist genauso gut bereits 3 Wochen nach der Erstimpfung möglich, also im Alter von 11 Wochen. So hätten die Katzenkinder trotzdem eine Woche Zeit, die Impfung zu verdauen, bevor sie umziehen. Einziger Nachteil:
Die Tollwutimpfung ist in diesm Alter noch nicht möglich. Aber die Liebhabertiere, die ausschließlich im Haus gehalten werden sollen, benötigen diese Impfung ja gar nicht. Natürlich lassen wir auf Wunsch Tollwut auch weiterhin impfen. Dann kommt der neue Mitbewohner eben eine Woche später.




 


06.12.07

Impfen
Heute geht es zum Impfen. Wenn alles in Ordnung ist, werden morgen die Papiere beantragt und in einer Woche können die Kleinen zu ihren neuen Besitzern. Eigentlich hatte ich sonst meine Katzenkinder schon immer 3-4 Tage nach der Impfung umziehen lassen. Da mein Tierarzt aber meint, man solle nach der Impfung lieber ca. eine Woche warten, hören wir lieber auf ihn.
Allerdings braucht der Impfschutz sowieso ca.2 Wochen, um sich auszubilden. Zudem soll erst eine dritte Grundimunisierung mit 16 Wochen sicheren Impfschutz bieten. Na ja. Dann könnte man die Kleinen also eigentlich (mit sicherem Impfschutz) erst mit 4 1/2 Monaten abgeben!!
Aber, welcher neue Besitzer möchte schon sooo lange warten?
Ich habe mich in letzter Zeit zu dem Thema viel mit anderen Züchtern ausgetauscht. Einige sind inzwischen dazu übergegangen, erst mit 10 Wochen die Erstimpfung machen zu lassen, weil im dem Alter, anders als mit 8 Wochen, die maternalen Antikörper die Ausbildundung des Impfschutzes nicht mehr behindern. Der Vorteil ist, dass bei Erstimpfung mit 10 Wochen nur noch 4 Wochen später eine zweite Impfung nötig ist, die dritte aber entfallen kann. Die neuen Besitzer können ihr Tier zwei Wochen nach der Impfung bereits mit 12 Wochen übernehmen und müssen so oder so nur noch für eine Impfung sorgen.
Ich konnte mich zu dieser Variante nicht entschließen. Zum Einen riecht es für Käufer möglicherweise nach Kostenoptimierung, zum Anderen meint mein Tierarzt, es entstünde eine Lücke zwischen der 6. und der 10. Woche, in der die Katzenkinder mit großer Warscheinlichkeit nicht geschützt sind. Eine frühzeitige Erstimpfung verpufft zwar häufig wirkungslos, wenn mütterliche Antikörper noch wirken, ist das aber nicht mehr der Fall, hätten die Kleinen nicht nur vielleicht, sondern ganz bestimmt in dieser Zeit gar keinen Schutz.


 


05.12.07

Futterfleischbeschaffung
Gestern hab ich erstmals Frostfleisch in einem Online-shop bestellt. Das Futter vom Händler (auch 30km zu fahren), war für die Hunde ok, für die Katzen aber, bis auf das Rinderherz, nicht frisch genug.
Unsere Katzen bessern ja ohnehin unser Napfangebot mit selbstgefangenen Mäusen auf, von denen es auf einem Bauernhof wohl immer genug gibt. Gern wird die Beute dann mit ins Wohnzimmer gebracht und auf dem Teppich verzehrt. Ich seh's mit gemischten Gefühlen. Einseseits dürften diese Mäuse absolut bio und vollwert sein, andererseits können sie Würmer im Gepäck haben. Also entwurmen wir unsere Großen, wie vom Tierarzt geraten, 4x jährlich.

Peter ist momentan total auf dem Frischmäuse- und Trockenfuttertrip. Büchsenfutter? - "Nein danke." Herzchen, Hühnermägen, selbst Putenfleisch - "Wollt ihr mich vergiften?"

 


 


04.12.07

Katzenschau
Am 8.12. sind wir auf der Katzenschau in Brieselang. Mausi und Peter müssen mit. Es ist in diesem Jahr unsere einzige Schau. Die Katzen könnten sicher gut darauf verzichten, besonders Mausi. Peter findet ja zumindest die fremden Katzen interessant. In den letzten Wochen habe ich ein komplett neue Käfigdeko genäht, die wenigstens einmal ausprobiert werden muss. Schluss mit den armseligen zwei Seitenvorhägen!
Jetzt haben wir:
-zwei Seitenvorhänge
-zwei Rückwandvorhänge
-zwei Schals für die Vorderseite und
-eine Abdeckung für die Oberseite (alles aus blauem Mamorsatin)

und für die Innenausstattung:
-maßgeschneiderte gepolsterte wendbare Bodenauflage
-Zelt für Mausi
-Kuschelkörbchen für Peter ( alles aus blauem und silbernen Pannesamt)

So wird sich besonders Mausi hoffentlich etwas geborgener fühlen.
Mausis Schwester Alyssja mit Söhnchen Arik werden im Nachbarkäfig die Familie verstärken.



 

03.12.07

Michel in der Suppenschüssel
Kennen Sie die lustige Geschichte von Astrid Lindgren? Nun - unser Michel heißt... Na, raten Sie mal! Und lustig war es kein bischen.
Nachts um halb zwei gab es einen furchtbaren Lärm im Katzenkinderzimmer; Markreschütterndes Geschrei,Poltern. Mausi und Peter, waren sofort an den Türen. Wollten sie helfen? Wir fielen natürlich auch aus den Betten. Tür auf, Licht an und da sahen wir die Bescherung.
Im Katzenzimmer war ein leerer Trockenfutterkarton stehen geblieben. Glascha hatte es geschafft, ihren Kopf und die Vorderbeine durch die enge Schüttöffnung in den Karton zu zwängen.Dann saß sie fest. Die enge Öffnung schnürte ihr den Brustkorb ab. Nun polterte sie mit lautem Geschrei sammt Karton in Panik durch's Zimmer.
Ich mußte den Karton aufreißen, um sie wieder herauszubekommen.
Hätten wir nichts gehört, oder es wäre passiert, während unserer Abwesenheit, wäre sie sicher im Karton erstickt.



 

 

Archiv